Tipps zur Reinigung
Blechblasinstrumente
- Ölen von Außen - Alle sichtbaren beweglichen Teile müssen gelegentlich geölt werden. Ein trockenes Gelenk nutz sich durch ständiges Reiben schnell ab. Verwenden Sie ein absolut säurefreies Öl. Schrauben Sie auch die Deckel der Ventile ab und ölen Sie den Hals des Wechsels. Nehmen Sie aber keinesfalls die Ventile heraus. Überlassen Sie alle Arbeiten an den Ventilen unbedingt dem Fachmann.
- Innenreinigung - Je nach Häufigkeit des Spiels und unabhängig von dem persönlichen Verhalten des Spielers verschmutzt das Instrument innen und muss entsprechend oft gereinigt werden. Füllen Sie das Instrument mit lauwarmen Wasser und spülen Sie es durch leichte Bewegung gründlich durch. Drücken Sie mit Unterbrechungen alle Ventile, damit auch die Ventilzüge gereinigt werden. Bei besonders gründlicher Reinigung ziehen Sie alle Züge heraus und entfernen das alte Zugfett rückstandsfrei. Ziehen Sie beim Spülen auch einmal die Ventilzüge heraus und spülen Sie klares Wasser direkt in die Ventile.
- Ölen der Ventile - Nach dem spülen wird das Instrument wieder an allen sichtbaren beweglichen Teilen, sowie an den Ventilhälsen gut geölt (Siehe 1). Bevor die Züge gefettet werden, kann eine sehr dünnes, flüssiges, harzfreies Öl durch die Züge an die Ventile gegeben werden. Dies sollte immer dann geschehen, wenn das Instrument längere Zeit nicht gespielt wird. Wer sein Instrument täglich benutzt, wir die Ventile nie ölen, da die Feuchtigkeit in seinen Ventile nie austrocknet und eine Kristallbildung, die zum Stehenbleiben der Ventile führt nicht vorkommen kann. Es kann auch durch eingefülltes Öl mit nicht gänzlich entfernten Schmutzrückständen zum Schmieren der Ventile kommen, was zwangsläufig zum Stehenbleiben der Ventile führen kann. Wenn Sie die Ventile ölen, benutzen Sie bitte nur wenige Tropfen.
- Fetten - Die Züge müssen immer beweglich gehalten werden. Verwenden Sie dazu spezielles Zugfett, durch das der Zug zwar beweglich bleibt, aber sich nicht selbstständig machen kann.
- Wichtig - Bitte lassen Sie Mängel, die Sie durch diesen kleinen Wartungsarbeiten nicht selbst beseitigen können, in einer Fachwerkstatt beheben. Eine gute Werkstatt weiß, wie die Ventile bearbeitet werden müssen. Niemals dürfen Ventile an einer rotierenden Polierscheibe poliert oder mit Schleifpapier bearbeitet werden, damit die Toleranz zwischen innerem und äußerem Ventil nicht vergrößert wird, was die Ansprache des Instrumentes beeinträchtigen könnte.
Holzblasinstrumente
- Reinigung - Nach dem Spielen sollte Sie das Instrument immer auseinander nehmen und sorgfältig trocken wischen. Spezielle Wischer, saugfähige Leder- oder Tuchwischer, sowie Statischer aus Baumwolle oder Seide, sind dafür am besten geeignet. Erhältlich in jeden gut sortiertem Musikfachgeschäft. Die Metallteile sollten mit einen weichem Baumwoll- oder Mikrofasertuch abgewischt werden. Beim Anlaufen der silbernen oder versilberten Teile können diese mit einem Silberputztuch blank gewischt werden.
- Ölen - Regelmäßiges Auftragen von Klappenöl verhindert das Einrosten der Achsen und verringert Klappengeräusche. Verwenden Sie spezielle Klappenöler mit einer feinden Nadel zum Auftragen. Passen Sie dabei auf die Polster auf, da ein Kontakt mit dem Öl der Polster verhärtet.
- Fetten - Um ein zügiges Zusammensetzen und Auseinandernehmen Ihres Instrumentes zu gewährleisten verwenden Sie geeignete Korkfette. Sie sorgen für ein perfektes Gleiten der einzelnen Teile bzw. halten das Kork geschmeidig.
- Achtung bei plötzlichem Temperaturwechsel! Gerade im Winter können Holzinstrumente durch einen plötzlichen Temperatursturz reißen! Gehen Sie niemals mit Ihrem ungeschützten Instrument nach draußen. Achten Sie bei einem Ortswechsel darauf, dass Ihr Instrument vor dem Spielen genügend akklimatisiert wurde.
Bitte lassen Sie Mängel, die Sie durch diese kleinen Wartungsarbeiten nicht selbst beseitigen können, in einer Fachwerkstatt beheben.
Bei einhalten dieser Tipps werden Sie lange Freude mit Ihrem Instrument haben. Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.